Something vivid comes again into my mind

Wir haben ja schon Lust, im winterlichen März vier Stunden MTBO zu fahren, aber haben wir auch dafür geeignete Beine? Wir fühlen uns wie nein, aber weil man dem niemals nachgeben darf, melde ich uns in letzter Minute zum ersten Wettkampf des Jahres in der Dübener Heide an.

Erst bei der Planung der Anfahrt fällt uns dann auf, dass da ja auch noch eine Zeitumstellung stattfindet, was heißt, für meinen Biorhythmus geht der Tag um 5:30 Uhr los. Hurra. Zum Glück fährt uns Justus heldenhaft nach Norden, wo wir uns pünktlich anmelden und dann erstmal aufwachen können, eh wir in der letzten Gruppe starten.

“Der beste Moment für den Bananen-Schoko-Riegel: is nich doll, aber ich hab Hunger.”

Der Start ist am gleichen Ort wie im Vorjahr, die Karte ist die gleiche wie im Vorjahr, und obwohl die Posten jetzt bisschen anders stehen, entscheiden wir uns auch für grob die gleiche Runde wie im Vorjahr (die Seniorenstrecke?). Da stehen uns tatsächlich mal Erinnerungen zur Streckenplanung zu Verfügung, yay (“Und wie sollen wir da über die Bahn kommen?!” – “Weiß nich, aber irgendwie kam man da rüber”)!

“Hey, meine Rülpser schmecken nach Geleebanane!”

Das Wetter ist grau und kühl, aber hätte viel schlimmer sein können; immerhin hab ich diesjahr nicht ganz alle Winterausrüstung an und zwischendurch kommt sogar mal die Sonne raus. Um den Bergwitzsee ist es trotzdem enorm vermatscht und auch die optimal verdichteten Sandwege fahren sich nicht überall so gut wie erhofft. Aber das ist halt jetzt das unvermeidliche Mimimi: nach anderthalb Stunden sind meine Beine im Grunde tot, obwohl ich ständig Nahrung zuführe, dann läuft’s ne Weile auf Sparflamme weiter (zum Glück ja größtenteils flaches Land auf der Karte) und immerhin zu Rennende kommt dann das Frühstück mal endlich in meinen Waden an und ich kann gutgelaunt ins Ziel fahren, auch wenn’s natürlich Bände spricht, dass wir da schon 10 Minuten vor Rennende eintreffen. (Weil wir schlechte Beine durch schlaue Planung kompensiert haben! Also Justus jedenfalls konnte heute sehr gut denken, ich hätte viel mehr Mist gebaut unterwegs.) Aber gutes Timing war’s doch, denn wenige Minuten nachdem wir uns umgekleidet und alles wieder ins Auto verpackt haben, kommt mehrstündiges Schrottwetter, das hätte also besser nicht laufen können.